Die Alte Burg in Gmünd steht schon viele Jahrhunderte. Könnten diese Mauern sprechen, würden sie lustiges und ernstes, tragisches und glückliches erzählen.
Doch sei an dieser Stelle mal so einiges erwähnt. Denn die Alte Burg ist nicht nur eine Burg, sondern heute noch vieles mehr. Sie wird als romantische Kulisse für traumhafte Hochzeiten genutzt oder als ansprechender Rahmen für Firmen- und Familienfeiern. Aber jetzt der Reihe nach…..
Gehen wir zurück zu den Anfängen der Alten Burg. Vermutungen zufolge entstand die Festung 1252 n. Chr. auf einer Bodenwelle nordwestlich des Ortes. Vierzig Jahre später, 1292 n. Chr. wird die Alte Burg unter dem Namen „castrum“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im gleichen Zug wird Gmünd als Stadt erwähnt: civitas. In dieser Zeit wurde auch die Burg mit dem Geld, das die Bürger gesammelt hatten, erneuert. Im Jahr 1346 wird Gmünd das Stadtrecht verliehen. Die Burg wird erweitert und zum militärischen Stützpunkt ausgebaut, um die Bevölkerung schützen zu können.
Nachdem Gmünd und die Alte Burg mehreren Schwierigkeiten wie türkischer Brandfackel und krummer Säbel, Heuschreckenplage und Bauernaufstand getrotzt hatten, belagerten die Ungarn 1480 Stadt und Burg. 1487 waren die Ungarn erfolgreich, die Stadtmauer fiel und die Alte Burg wurde zerstört.
Der mittlere Teil der heute zu sehenden Burg wurde zwischen 1502 und 1506 unter Erzbischof Leonhard von Keutschach angebaut. Nach einem längeren Zeitraum ohne Katastrophen und Kriege wird die Alte Burg im Jahre 1525 erneut belagert: dieses Mal von aufständischen salzburgischen Bauern und Knappen, doch sie hält stand.
Aus den überlieferten Daten geht hervor, dass anno 1607 die dritte Bau-Epoche stattfand. Rudolf Graf von Raitenau ließ damals den Westrakt errichten.
Als 1690 ein starkes Erdbeben die Stadt Gmünd erschüttert, bleibt auch die Burg nicht verschont. Eine Ecker stürzt ein.
Aus dem Jahr 1886 gibt es eine Dokumentation, dass ein Feuer die Schossanlage zum größten Teil vernichtete, die Burg bzw. das was noch davon übrig war zerfiel langsam aber sicher. Die Stadtgemeinde Gmünd kaufte 1950 das Areal und die darauf stehende Ruine auf. Dank einer sehr engagierten Bürger-Initiative wird der Verfall der Alten Burg aufgehalten. Veranstaltungen wie Lesungen, Theater und Konzerte finden statt. Künstler treffen sich zu Seminaren und Ausstellungen, so dass der Turm bald zum „Aussichtsturm“ wird.
1992 wird in der Alten Burg das Burgrestaurant eröffnet. Luk und Ula Strasser richteten in der Ruine mit tatkräftiger Unterstützung von Gmünder Künstlern und Freunden ein Burgrestaurant ein, das im gleichen Jahr eröffnet wurde.
Kontaktdaten:
ALTE BURG
Luk u. Ulla Strasser
Burgwiese 1
A - 9853 GMÜND/KÄRNTEN
Telefon
+43 47 32 - 36 39 oder
+43 47 33 - 526 oder
+43 6 76 - 9 49 70 80
Telefax
+43 47 32 - 36 39-4
luk@alteburg.at
www.alteburg.at
April 2008
Foto: D. Wiedamann - Kaernten-Netz
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Das Ehepaar Strasser leitet seit 1992 das Burgrestaurant in der Alten Burg in Gmünd. Josef Strasser, von allen „Luk“ genannt,...
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