Wandern am Millstätter See bedeutet mystische Orte, verträumte Plätze, inspirierende Ausblicke und eine wundervolle Natur. Der Höhensteig führt die Wanderer und Besucher in acht Etappen und mit vielen Nebenrouten an all jene Orte der Sehnsucht. Vom Dreitausender im Westen des Millstätter Sees geht es über die Millstätter Alpe hin zum Weltenberg Mirnock. Immer wieder überraschend und anregend sind die Abschnitte auch für Tagestouren geeignet.
Wandern am Millstätter See führt die Gäste auch in das Reich des Granaten, des „Feuersteins der Liebe“. So nennt sich der Weg der zweiten Etappe, auf dem es über sanfte Kuppen geht, die mit rubinroten Steinen nur so gepflastert sind. Das „Granattor“ am Ende des Aufstieges erinnert an das größte Granatvorkommen in Europa, welches sich im Inneren der Millstätter Alpe befindet. Wer das Granattor durchschreitet, genießt den Blick auf saftige Almen in den Nockbergen und schneebedeckte Gipfel auf den majestätischen Dreitausendern.
Das Wandern am Millstätter See bringt die Urlauber auf der vierten Etappe von Döbriach hinauf auf den Weltenberg Mirnock in 2 100 Metern Höhe. Eine siebenstämmige Fichte, das „Baumheiligtum“ ist nur eines der Naturwunder auf diesem Weg. Weitere sind der „Lochvisierstein Menhir“ und die Himmelsstiege „Scala Paradisi“ mit dreißig Stufen, die von Monolithen gesäumt werden.
Der abendlich glitzernde Millstätter See macht das Wandern am Millstätter See zu einem sehr romantischen Ausflug bis zum Gasthof Bergfried in Gschriet mit seinem „Sternenbalkon“. Hier lässt es sich bei „Hadensterz“, einem Buchweizenauflauf, Bauernkrapfen, Most und einem grandiosen Blick auf den See ausgezeichnet rasten. Wer es gespenstisch mag, trifft im Schloss Porcia vielleicht auf den ruhelosen Geist der hochmütigen Gräfin Salamanca, der hier spuken soll.
Interessant beim Wandern am Millstätter See ist sicherlich auch der Kneipp-Rundweg. Das Museum Carantana bringt den Besuchern das frühe Mittelalter näher. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben, dass es sich lohnt, für ein paar Tage ein Hotel in Millstatt zu buchen.
Gisela Müller
Foto: Archiv MTG
Datum: 21.04.2010
Zusatzinformationen
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Botanische Gärten und Naturparks
Andernorts in Kärnten wurden Naturparks angelegt, um die Vielfalt der heimischen Pflanzen zu zeigen. Dabei handelt es sich um Exemplare aus nahezu jeder Höhenlage. Man will die Besucher auf diese Weise auch über gefährdete Pflanzen informieren und die Umgangsweise mit derartiger Flora verdeutlichen.
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Obir Tropfsteinhöhle
Zahlreiche Gebilde wie Stalagmiten und Stalaktiten und anderen Tropfsteinformen können in der Obir Tropfsteinhöhle bewundert werden. Man wird in eine faszinierende Welt unter Tage geführt, die ihre Jahrtausende alten Geheimnisse preisgibt. Kleine Seen sind aus dem Tropfsteinwasser in der Höhle entstanden, die man nur auf den Hinweis der Bergführer sehen kann, weil sie versteckt hinter einem kleinen Eingang liegen.
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Märchenwandermeile
Viele weitere Märchenstationen und Märchenfiguren finden sich auf der Märchenwandermeile, so dass bei niemandem Langeweile aufkommt.
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