Schauplatz Mittelalter – „Friesach – Die Burg“

Schauplatz Mittelalter – „Friesach – Die Burg“
Mittelalterliches Handwerk wird beim Bau der Burg in Friesach gezeigt

In der Stadtgemeinde Friesach werden Mittelalter und mittelalterliches Handwerk wieder belebt. Ein Hügel im Süden Friesachs ist das Zentrum des etwa 6,5 ha großen Bauplatzes. Hier soll über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren die neue „alte“ Burg entstehen. Gebaut wird einzig mit Handwerkstechniken aus dem Mittelalter. Die Rodung des Bauplatzes beginnt im Frühjahr.

Zur großen Eröffnungsfeier am 02. Mai 2009 um 10:00 Uhr sind alle Interessierten und Fans recht herzlich eingeladen. Für Besucher ist dann die mittelalterliche Baustelle von März bis Oktober zugänglich. Es ist hoch interessant, den Baufortschritt der Burg zu beobachten und den Handwerkern im Handwerkerdorf bei der Arbeit zuzuschauen.

Der Geschäftsführer der Burg Friesach Errichtungs-GmbH, Dr. Siegfried Moser, will den Gästen eine authentische Baustelle ohne Maschinen oder moderne Baustoffe präsentieren. Baufachleute und Historiker planen den Burgbau in Zusammenarbeit mit der Landesinnung Bau Kärnten und der Alpen-Adria Universität Klagenfurt.

Hauptelemente des Vorhabens sind ein Turm, Ringmauer, Toranlagen, Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude, Brunnen und Kapelle. Detailgetreu wird vom Grundstein bis zum Ziegel alles original wie vor 800 Jahren gebaut. Die Steine werden vor Ort gebrochen und zugehauen. Mörtel, Werkzeuge, Holz Seile und Körbe werden direkt auf der Baustelle hergestellt. Ochsen- und Pferdekarren transportieren schwere Teile.

Das Wissen um die alte Handwerkskunst soll in Friesach beim Bau der "alten Burg" nach mittelalterlichen Methoden neu entdeckt, bewahrt und künftig bei erforderlichen Restaurationen genutzt werden. Der geplante Bauzeitraum schafft 50 langfristige Arbeitsplätze. Wer Interesse an einer Mitarbeit am Projekt „Friesach – Die Burg“ hat, kann sich schriftlich bewerben. Spezialisten übernehmen die Ausbildung bzw. Anleitung in der „Schule des Bauens“, um einen „alten Beruf“ zu erlernen.

Durch die praktische Arbeit gewinnen auch Historiker wertvolle Erkenntnisse für die Forschung. Friesach soll ein Zentrum für Handwerk, Restaurierung, Forschung und nicht zuletzt für den Tourismus werden. Es ist ein Projekt, das den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und der eigenen Geschichte umsetzt.

Datum: 16.03.2009

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