In Friesach, Kärntens ältester Stadt, soll eine Burg entstehen, und zwar in mittelalterlichem Stil mit mittelalterlichen Methoden.
Das ehrgeizige Projekt soll einerseits den Tourismus ankurbeln, andererseits etwa 40 Langzeitarbeitslosen wieder Arbeit geben. Geplant ist, dass während der mehrjährigen Bauphase der mittelalterlichen Burg die Baustelle von Touristen und Besuchern besichtigt werden kann.
Die Idee kommt nicht von ungefähr. Schon im französischen Guédelon wurde ein derartiges Projekt durchgezogen. Wie in Frankreich erhofft man sich auch in Friesach, dass die Wirtschaft in der Stadt angekurbelt wird. Denn lassen sich erst mal Zulieferer für Töpferwaren, Seile, Werkzeuge und anderes mehr bei der Baustelle nieder, bedeutet dass Aufschwung.
Die Werkzeuge und Materialien sollen denen im Mittelalter entsprechen. Es wird also weder Zement noch Schrauben geben. Auch verpflichten sich die Arbeiter während des Baus der mittelalterlichen Burg in Friesach altertümliche Kleidung zu tragen.
Der Bau der mittelalterlichen Burg in Friesach könnte sich durchaus zu einem Vorzeige-Projekt in Kärnten entwickeln.
Foto: D. Wiedamann
Datum: 16.11.2007
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