Obir Tropfsteinhöhle in Bad Eisenkappel

Obir Tropfsteinhöhle in Bad Eisenkappel Obir Tropfsteinhöhle in Bad Eisenkappel

In Bad Eisenkappel gibt es für geologisch Interessierte und Nichtinteressierte eine wunderbare Möglichkeit, einige Einblicke in die Welt unter Tage zu bekommen. In der Obir Tropfsteinhöhle sieht man Jahrtausende alte Zeugen, die sich im Lauf der Zeit erst gebildet haben: Stalagmiten und Stalaktiten. Ein faszinierendes Schauspiel, das bei so manchem Besucher das Gefühl der Ehrfurcht vor Mutter Erde entfacht.

Schulklassen, Reisegruppen und Familien wählen den Besuch in der Obir Tropfsteinhöhle gern als Ausflugsziel. In Bad Eisenkappel im Büro der Obir Tropfsteinhöhle bucht man die Besichtigung und wird von dort aus auch mit dem Bus zur Höhle gefahren. Der steile und schmale Weg ist mit dem Privatauto nicht zur Auffahrt freigegeben. Oben angekommen, wird man in Gruppen mit zwanzig Besuchern eingeteilt, mit Helm und notfalls einer dicken Jacke ausstaffiert und dann geht es ach schon los. Unter Erklärung und Anweisung der Bergführer und Bergführerinnen kann man in der Höhle sagenhafte Gebilde bewundern, die teilweise an etwas Mystisches erinnern.

Entdeckt wurde die Obir Tropfsteinhöhle vor mehr als hundert Jahren bei Bergbauarbeiten. Um weiter ins Innere des Berges vorstoßen zu können, hatten Arbeiter eine Sprengung vorgenommen, die übrigens während der Führung dank technischer Hilfsmittel aufgezeigt wird. Der Anblick, der sich den Bergleuten bot, war faszinierend und unglaublich zugleich: eine Naturhöhle, über und über gefüllt mit Tropfsteinen in den verschiedensten Ausführungen.

Die Bergarbeiter interessierten sich jedoch nicht weiter für die Tropfsteine, viel mehr galt es herauszufinden, wie sich die unterirdischen Gänge der Höhle ihren Weg gebahnt hatten. Denn das würde ihnen die Arbeit beim Erzabbau enorm erleichtern. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren etwa zwei Kilometer Pfad in der Tropfsteinhöhle vermessen. Über mehr als zwanzig Öffnungen konnte man in das Innere des Obir-Berges gelangen.

Schon im Jahr 1903 wurde in Tourismusbereichen von der Obir Tropfsteinhöhle geschrieben, doch zunächst kamen Versuche, die Höhle für Besucher zu erschließen, nicht voran. Erst im April 1991 wurden die ersten Touristen zu Besichtigungszwecken durch die Naturhöhle geführt.

Während der Besichtigungstour erfährt man viel über die geologischen Gegebenheiten, die Voraussetzung für die Entstehung der Tropfsteinhöhle in Kärnten waren. Interessante und sogar spektakuläre Tropfsteinformationen werden durch Musik- und Lichteffekte unterstrichen.

Die Höhle wird jeden Tag von den Bergführern und Bergführerinnen auf Unstimmigkeiten überprüft. Farbliche Kennzeichnungen an markanten Punkten dienen beispielsweise zur Überprüfung des Höhlenzustandes und zeigen unter Anderem tektonische Bewegungen auf. In der Naturhöhle herrschen konstant 8°C, deshalb ist warme Kleidung empfehlenswert. Auch gutes Schuhwerk sollte angezogen werden, denn wo es nass ist, kann es ganz schnell mal rutschig werden.

 

Wer seinen Hund im Urlaub dabei hat, sollte sich für die Zeit des Höhlenbesuchs, der inklusive Bustransfer rund drei Stunden dauert, einen Hundesitter suchen, da die vierbeinigen Freunde nicht mit in die Tropfsteinhöhle genommen werden können.

Auch für Kinder unter vier Jahren ist der Zutritt zur Höhle nicht gestattet, weil die Kinder einem relativ hohen Risiko zu stürzen oder sich anderweitig zu verletzen ausgesetzt wären.

Wir aus der Redaktion können einen Besuch der Obir Tropfsteinhöhle wärmstens empfehlen. Der Eindruck, den man nach dem Höhlenbesuch mit nach Hause nimmt, bleibt unvergesslich!

Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal bei Herrn Jerlich, dem Direktor der Obir Tropfsteinhöhle für die freundliche Unterstützung danken. Ebenso gilt unser besonderer Dank Anita Hribernik, die uns eine tolle Führung geboten hat.

 

Kontaktdaten:
Obir-Tropfsteinhöhlen Errichtungs- u. Betriebsges.m.b.H.
A-9135 Bad Eisenkappel
Hauptplatz 7
Tel. +43 4238 8239
Fax +43 4238 8239-10
obir@hoehlen.at
www.hoehlen.at

Foto: Sabine Wiedamann

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