Im Museum Globasnitz, nicht weit entfernt von St. Kanzian am Klopeiner See, kann man gut erhaltene Artefakte aus der Kelten- und Römerzeit bewundern. Skelette, Schmuck und Waffenteile, die bei Ausgrabungen gefunden und gegen Zerfall behandelt wurden, sind in den Schaukästen zu sehen.
Teilweise sieht man an den Knochen die Verletzungen, an denen die Menschen höchstwahrscheinlich gestorben sind. Ein gebrochener Arm oder ein Loch in der Schädeldecke sind Hinweise, was die Todesursache gewesen sein könnte. Andere Skelette zeigen ganze Familien, die bei ihrer Entdeckung auch zusammen im Grab gelegen hatten.
In den Schaukästen befinden sich reich verzierte Schmuckstücke, Waffen und Ausrüstungen sowie Gegenstände aus dem alltäglichen Leben. Betrachtet man die Fundstücke, bekommt man einen ersten Eindruck über das Leben und Sterben der Kelten zu jener Zeit.
Sensationell war der Aufsehen erregende Fund der Überreste von Ostgoten. Bis zu diesem Fund wusste niemand, dass die Ostgoten in Kärnten ansiedelten. Dem entsprechend groß war das Interesse der Öffentlichkeit und der Archäologen internationaler Herkunft an den Artefakten, die ebenfalls im Museum Globasnitz zusehen sind.
Eine weitere Abteilung im Museum Globasnitz befasst sich mit der Heiligen Hildegard, die in der Gegend um St. Kanzian gelebt haben soll. Ein Wandbild zeigt die einzelnen Stationen, die das Leben der Heiligen Hildegard geprägt haben und sie zu einer barmherzigen Samariterin werden ließen.
Im Museum Globasnitz treffen Moderne und Antike aufeinander. In stilvollem nüchternem Ambiente sind Zeitzeugen aus weit zurückliegender Vergangenheit zu bewundern.
Foto: Sabine Wiedamann
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