Villach

Villach Die Berge bei Villach

Villach ist die zweitgrößte Stadt von Kärnten und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Transportwesen und für den Tourismus. Die etwa 60.000 Einwohner von Villach nennen ihre Stadt die heimliche Hauptstadt Kärntens.

 

Nicht nur beim Fasching jedes Jahr gilt Villach als Hochburg, auch wirtschaftlich ist die Stadt ein dynamischer Standort, der sich nach den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg relativ schnell erholt hat. Die Innenstadt bietet zahlreiche Möglichkeiten für einen ausgiebigen Einkaufsbummel, nach dem man in einem der schicken Straßencafés noch gemütlich einen Kaffee trinken kann.

Villach war schon für Kelten und Römer ein interessanter Standort. Die Nähe zur Adria und das dadurch beeinflusste Klima waren ein gutes Argument zur Besiedelung dieses Landstrichs. Für die Römer war der Landstrich des heutigen Villach handelsstrategisch betrachtet äußerst wichtig. Daher errichteten sie eine Straßenstation und bauten wohl auch einen befestigten Übergang über die Drau, die durch Villach fließt. Zumindest geht das aus dem Dokument hervor, in welchem Villach zum ersten Mal erwähnt wird.

Schon Karl der Große hatte 811 die Drau als Grenze zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem Patriarchat Aquileia festgelegt und Kaiser Otto II. belehnte Herzog Heinrich I. 976 mit dem Königshof Fillac. 1007 schließlich wurde der Ort mit allen zugehörigen Ländereien von Kaiser Heinrich II. an das von ihm gegründete Bistum Bamberg angegliedert. Es folgte eine über 700 Jahre dauernde Regierung, nach der das gesamte Gebiet 1759 an die Habsburger verkauft wurde.

Villach wurde 1348 zur Stadt erhoben und entsprechend befestigt, doch schon 100 Jahre später wurden die meisten Gebäude durch ein Erdbeben zerstört. Hunderte Menschen wurden dabei getötet. Weitere Naturgewalten und Kriege folgten. Im 16. Jahrhundert schließlich hatte sich Villach erholt und wurde durch Handel und Bergbau zu einer sehr wichtigen Handels- und Industriemetropole. Schnitzer und Maler ließen Villach zu einem Bildungszentrum der gotischen Kunst werden.

Villach ist heute eine hervorragende Einkaufs- und Industriestadt, die in der Hauptsache von der Chipherstellerfirma Infineon geprägt wird. Eine Fachhochschule für den Bereich Mikroelektronik rundet das Angebot ab.

Der Hauptplatz ist schon seit etwa 800 Jahren der Mittelpunkt des Stadtkerns von Villach und seit einigen Jahren zur Fußgängerzone umgewandelt. Hier macht das Flanieren besonders viel Spaß, denn Boutiquen und Cafés wechseln sich ab.

Erlebenswert ist der Villacher Kirchtag. Sogar aus dem Ausland kommen die Gäste Ende Juli bis Anfang August, um an diesem berühmten Festtag dabei zu sein.
Historische Stätten und Gebäude findet man an jeder Ecke, Museen ergänzen die Besichtigungstouren von Sehenswürdigkeiten, weil man aufschlussreiche und ergänzende Erklärungen zu besichtigten Objekten erhält.

Foto: Dagobert Wiedamann für Kaernten-Netz

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