Spittal

Spittal Arcaden im Schloss Porcia in Spittal

Dort wo die Flüsse Lieser und Drau zusammentreffen im schönen Oberkärnten, da liegt das historische Städtchen Spittal. Hier führte schon in der frühen Geschichte die Handelsroute aus dem Norden durch. Daher entwickelte sich Spittal an der Drau vermutlich auch zu einem politischen, kulturellen und vor allem wirtschaftlichen Mittelpunkt.

Die Stadt Spittal an der Drau und das Freisinger Geschlecht der Ortenburger sind nicht zu trennen. Bereits im frühen Mittelalter gehörten den Ortenburgern ganz Oberkärnten und weite Teile der Krain, was dem heutigen Westslowenien entspricht.

Im Jahr 1191 gründeten zwei Ortenburger Grafen an der Brücke über die Lieser ein Spital, in dem Arme versorgt wurden und Pilger und Händler auf ihrer Durchreise Brot und Biersuppe bekamen. Das Spittl, wie es die Einwohner liebevoll nennen, erfüllt heute aber einen anderen Zweck, so beherbergt das Gebäude nunmehr das Technikum Kärnten und eine Fachhochschule.

Dehnt man seinen Spaziergang durch Spittal an der Drau ein wenig aus, kommt man in die Bogengasse, in welcher das historische Gebäude der Brauerei Petzlbräu zu finden ist. Auch diese Gemäuer dienen heute nicht mehr dem ursprünglichen Zweck – das Stadtarchiv hat Einzug gehalten.

Beeindruckend ist das Schloss Porcia am Westende des Hauptplatzes in Spittal. Nachdem im 15. Jahrhundert die Herrschaft über Spittal an der Drau von den Ortenburgern an die Grafen von Cilli und kurz danach an die Habsburger überging, verlieh Ferdinand I. das komplette Gebiet aus Geldnot an den spanischen Generalschatzmeister Gabriel von Salamanca. Dieser war geschickt im Umgang mit den Finanzen und ließ ab 1533 das Schloss von oberitalienischen Baumeistern umbauen. Nur zwei Generationen später war der Bau fertig: eine Mischung aus Palazzo und freistehendem Schloss mit Parkanwesen.

Obwohl das Anwesen 1690 von einem Erdbeben erschüttert und 1797 von den Franzosen fast vollständig zerstört wurde, setzte man viel Energie dazu ein, das Anwesen wieder aufzubauen. Der Arkadenhof im Inneren des Schlosses Porcia dient als Kulisse für den jährlichen Komödiensommer, und das immerhin schon seit 47 Jahren. Des Weiteren gibt es im Schloss ein Museum für Volkskultur mit 47 thematisch unterschiedlichen Abteilungen. Hier bekommt man einen Einblick über Brauchtum, Handwerk, Bergbau und den bäuerlichen Alltag. Auch gibt es ein Kindermuseum, das mit verschiedenen Programmen für die Jüngsten lockt.
Im Schlosskeller ist eine Galerie untergebracht, in der einige Jazzkonzerte und Literaturabende veranstaltet werden.

Und man höre und staune, sogar ein Schlossgeist soll sein Unwesen treiben. Eine grausame Gräfin des Salamanca-Adels soll die Hunde immer auf die Armen und Wehrlosen gehetzt haben und deshalb keine Ruhe finden. Sie spukt heute noch durch das Schloss……

Foto: gemeinfrei

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