Die Gemeinde Sankt Paul gehört zum Bezirk Wolfsberg, der im äußersten Osten Kärntens liegt. Sie hat 21 zugehörige Ortschaften mit insgesamt 3.680 Einwohnern und liegt im malerischen Lavanttal. Die Gemeindegrenzen ziehen sich entlang des Tals bis zu den Ausläufern der Saualpe, die zu den Lavantalpen zählen.
Das wichtigste Bauwerk des Ortes ist das Benediktinerstift St. Paul. Es steht auf erhöhter Position über der Gemeinde und wurde im Jahr 1091 als Burganlage gegründet. Der ehemalige Wohnsitz der Kärntener Herzöge gilt als eine der größten Kirchenburgen Österreichs und wird auch heute noch als Kloster bewirtschaftet. Innerhalb der Burgmauern befinden sich eine kleine romanische Basilika aus dem 12. Jahrhundert und eine große Bibliothek. St. Paul beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Europas.
Die Burg Rabenstein ist nur noch als Ruine erhalten, da sie bei einem Brand 1631 zerstört wurde. Ursprünglich wurde sie zum Schutz des Klosters gebaut.
Das Ensemble des Konviktes und Stiftsgymnasiums war mit einer zentralen Heizung und einem Hallenbad das modernste Internat seiner Zeit. Es wurde im Jahr 1889 gebaut und um 1900 erweitert. Heute wird es als eines der größten Privatgymnasien des Landes geführt. Rund 520 Schüler lernen an der Eliteschule.
Die Gäste Sankt Paul können die Ruhe der Umgebung in vollen Zügen genießen. Die Kulturlandschaft des Lavanttales lädt zu vielerelei Aktivitäten ein. Besuchern stehen mehrere ausgewiesene Kulturwander- und Radwege im Tal zur Verfügung. Der Mostwanderweg, der auch zum historischen Zogglhof mit dem Obstbaumuseum führt, berichtet über die Jahrhunderte alte Tradition des Obstanbaus in und um St. Paul.
Zur sportlichen Freizeitbeschäftigung befinden sich ein großes Erlebnisbad, das Sportzentrum, Tennisplätze, ein Eislaufplatz und ein Reiterhof im Bereich der Gemeinde.
Foto: R. Rinnau
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