Sankt Georgen ist eine Gemeinde im Osten Kärntens. Sie liegt im unteren Bereich des weitläufigen Lavanttals und zieht sich bis zum Gebirgszug Koralpe hinauf. Zum Gemeindegebiet gehören 20 kleinere Ortschaften mit insgesamt rund 2.200 Einwohnern. Im Jahr 1973 wurde Sankt Georgen im Nachbarort Sankt Paul eingemeindet, ist aber seit 1990 durch den Volkswillen der Bewohner wieder in die Eigenständigkeit zurückgekehrt.
Das Lavanttal wurde wahrscheinlich schon zur Römerzeit besiedelt. Funde im Marmorsteinbruch Spitzelofen belegen diese These nachhaltig.
Sankt Georgen wurde im Jahr 1864 gegründet. Die sehenswerte Kirche des Ortes wurde schon vor 1146 errichtet, aber erst im Jahr 1246 zur Pfarrkirche ernannt.
Die Region des Lavanttales ist seit Jahrhunderten als Mostregion bekannt. Besonders im Frühjahr beeindruckt die Natur mit einem wahren Blütenmeer.
Lag das Hauptaugenmerk früher auf der Produktion von Birnenmost, so werden heute auch Edelbrände hergestellt. Die Erzeugnisse der Obstbauern werden in Mostbuschenschenken und der Galerie Zoggelhof angeboten.
Die Gemeinde Sankt Georgen steht für einen naturnahen, sanften Tourismus, der sehr familienorientiert ist. Zahlreiche Wanderwege, wie der Kulturwanderweg Steinberg-Potnig, die Weinebene an der Koralpe oder der Mostwanderweg, laden ein. Angeln, Reiten und Radfahren gehören zu den sportlichen Möglichkeiten im Tal.
Mit den nahen Wintersportgebieten der Koralpe und dem Klippitztörl ist St. Georgen auch eine gute Adresse für Skibegeisterte, die ruhige Abfahrten, fernab vom wilden Partyleben des Après-Ski bevorzugen. Auf den Klippitztörl mit seinen 28 Kilometer Pisten, deren Bergstation in 1818 Meter Höhe liegt, führen sechs Lifte.
Im Sommer ist ein Sessellift in Betrieb, der Wanderer zu den Almen und dem malerischen Klippitz-See bringt.
Im Lavanttal befinden sich zahlreiche historische Kirchen und das beeindruckende Benediktinerstift St. Paul mit seiner außergewöhnlichen Kunstsammlung.
Foto: Sabine Wiedamann
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