Radenthein liegt nordöstlich des Millstätter Sees im Gegendtal. Mehrere hundert Jahre gehörte die Stadt zum Stift von Millstatt, in dem die Benediktiner wirkten.
Bekannt ist, dass bereits gegen Ende des Mittelalters Bergbau in der Gegend von Radenthein betrieben wurde, hauptsächlich Eisenverarbeitung. Schon gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden Schmelzöfen dazu verwendet. Auch wurden Granatsteine abgebaut.
Radenthein war ein bescheidenes kleines Bergdorf, bis man 1908 auf der Millstätter Alpe Magnesit entdeckte. Magnesit wird zur Herstellung feuerfester Verkleidungen von Brennöfen verwendet. Der Grundstein für eine gute Wirtschaftslage war gelegt und wohl auch aus diesem Grund nahm das Bevölkerungswachstum stetig zu, bis heute. Die Menschen fanden in dem ehemals kleinen Bergdorf gute Arbeit.
Radenthein wurde 1930 zum Markt erhoben, aufgrund seiner wirtschaftlich wichtigen Bedeutung wurde der Ort 1995 zur Stadt erklärt.
Etwa drei Kilometer von Radenthein entfernt, bei Kaning, führt ein Mühlenwanderweg vorbei an der Stockmühle und sechs weiteren Mühlen. Man kann davon ausgehen, dass die meisten der entlang des Wanderweges zu sehenden Mühlen im 19. Jahrhundert gebaut wurden. Der Mühlwanderweg verläuft dem Roßbach entlang.
Auch bietet sich die Möglichkeit, eine kleine Wanderung durch das Langalmtal zu unternehmen. Badefreudige finden ihr nasses Vergnügen im nahen Millstätter See oder im Thermalbad von St. Katharina.
Foto: Dagobert Wiedamann für Kaernten-Netz
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