Die Marktgemeinde Griffen im Bezirk Völkermarkt liegt im Jauntal, östlich von Klagenfurt in Kärnten. Mit insgesamt knapp 3.700 Einwohner auf ca. 75 Quadratkilometern ist Griffen weiter untergliedert in neun Kastralgemeinden. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus österreichischen Staatsbürgern, und nur wenige Einwohner sind bosnischer oder slowenischer Herkunft.
Entstanden ist dieser Ort um das Jahr 1100, als Bischöfe eine Burg errichteten. Damals als Sicherung für den Weg in das Lavanttal erbaut, ist die Burg heute zwar verfallen, aber eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Gegend auf dem Griffener Schlossberg. Der große Kalkfelsen ist durch einen Wanderweg für Besucher begehbar.
Ein weiteres sehenswürdiges Bauwerk ist das Stift Griffen, 1236 als Kloster gegründet. Die dazugehörige Kirche wurde während der Barockzeit erneuert und dient noch heute als Pfarrkirche. Das Gemeindegebiet verfügt zudem über weitere Wehrkirchen, die als Schutz gegen die Angriffe der Türken dienten.
Südöstlich von Haimburg befindet sich Schloss Hirschenau: ein altes Herrenhaus, erbaut im 18. Jahrhundert. Da das Schloss in einem schlechten baulichen Zustand ist, kann man es derzeit nur von außen besichtigen.
Ende des zweiten Weltkrieges entdeckte man unterhalb des Burgberges eine Tropfsteinhöhle: Diese wurde 1957 zum Naturdenkmal erklärt und bietet neben ihrer geologischen Pracht zusätzlich bedeutende Funde aus der Steinzeit. Griffen wird somit gern als „Heimat kärntnerischer Vergangenheit“ bezeichet, da die Umgebung nachweislich zu den ältesten Siedlungsgebieten zählt.
Der Ort Griffen wurde inzwischen modernisiert und bietet u.a. ein Gemeindezentrum mit einem blauem Turm, entworfen von dem Kärntner Künstler Giselbert Hoke, sowie ein Stadtmuseum mit Ausstellungsstücken zur Bauernkultur.
Als Erholungsort bietet Griffen auch Sport- und Freizeitangebote mit einem Familienfreibad, einem Eislaufplatz im Winter und diversen Rad- und Reiterrouten.
Foto: R. Rinnau
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