Nordöstlich des Ossiacher See am Nordrand des Klagenfurter Beckens in Kärnten liegt das Landstädtchen Feldkirchen. Feldkirchen wird gleich von zwei Flüssen durchflossen, von der Glan und von der Tiebel. Feldkirchen soll schon der Römerzeit interessant gewesen sein, weil auf diesem Gebiet die Straßenstation Beliandrum vermutet wurde.
Schriftliche Überlieferungen, in denen die Stadt erwähnt wurde, gibt es erstmals aus dem Jahr 1065 und zwar unter dem Namen Ueldchiricha, das Spital und die Michaelskirche wurden 1371 beziehungsweise 1387 zum ersten Mal dokumentiert.
Da Feldkirchen von 1166 bis 1759 zum Bistum Bamberg gehörte, wundert es nicht, dass Bischof Hermann die Vogtei Dietrichstein und Feldkirchen an Herzog Hermann II. übergibt. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch „Feldkirchen“ das erste Mal schriftlich niedergelegt.
König Friedrich IV. verlieh Feldkirchen 1441 Handelsrechte und 1453 das Privileg des Jahrmarktes.
Vom Markt Feldkirchen gibt es ein Marktsiegel, datiert auf den 7. November 1541, welches die Zahl 1459 enthält. In der Mitte des 16. Jahrhunderts dann wurde wohl ein kleineres Stadtsiegel entworfen, was man aus den Dokumenten von 1542 entnehmen kann. Es diente dem Markt bis zum 18. Jahrhundert und später als Vorlage für das neue Wappen, das 1969 verliehen wurde.
Feldkirchen war von alters her eine Handwerksstadt, was durch die Lage an der günstigen Handelsroute noch gefördert wurde.
In und um Feldkirchen kann man wunderschöne historische Stätten besichtigen, ausgiebige Wanderungen durch endlos scheinende, grüne Wald- und Wiesenfelder unternehmen und im Ossiacher See baden oder angeln. Ausgeschilderte Radwanderwege laden zu einer schönen Fahrradtour ein, bei der man die prachtvolle Natur auf sich wirken lassen kann. Oder man besucht eines der Museen in Feldkirchen.
Nach einem anstrengenden Wandertag locken verschiedene Gasthäuser mit Kärntner Spezialitäten bei einem guten Glas Wein aus der Region.
Foto: Dagobert Wiedamann für Kaernten-Netz
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